Der Fokus bei der Sanierung dieses 1898 errichteten, im zweiten Weltkrieg beschädigten und danach wiederaufgebauten Gebäudes lag auf der Erreichung des Passivhausstandards. Die kompakte Bauweise und die Situierung des Gebäudes als Mittelhaus bildeten dafür sehr gute Voraussetzungen. Der Umbau erfolgte in enger Kooperation mit den MieterInnen des Wohngebäudes und konnte im Herbst 2013 erfolgreich abgeschlossen werden.
Um Passivhausstandard zu erreichen, wurde die Außendämmung der straßen- und hofseitigen Fassaden mittels Wärmedämmverbundsystem durchgeführt. Die Gewölbedecke zum Keller wurde gedämmt und hochwertige Passivhausfenster und -türen eingebaut. Wichtige Elemente der innovativen Haustechnik sind die zentrale Komfortlüftung mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung, die Grundwasserwärmepumpe und eine Photovoltaikanlage. Die gesamte Haus- und Elektrotechnik wurde erneuert, energieeffiziente Beleuchtungskörper installiert und damit zusätzliche primärenergetische Einsparungen erreicht. Die berechneten Energiebilanzen für das Gebäude zeigen, dass durch die Sanierungsmaßnahmen Passivhausstandard erreicht wird und Einsparungen von über 80 % bezogen auf den Heizwärmebedarf, den Endenergiebedarf, den Primärenergiebedarf und die CO2-Emissionen zu erwarten sind.
Baujahr: 1898
Nutzfläche vor Sanierung: 585 m 2
HWB vor Sanierung: 178 kWh/m 2a
Nutzfläche nach Sanierung: 810 m 2
HWB nach Sanierung: 15 kWh/m 2a
Projektpartner: Andreas Kronberger, Schöberl & Pöll GmbH