Dieses Objekt, ein Klostergebäude, das sich im Eigentum der Ordensgemeinschaft der Lazaristen befindet, besitzt eine denkmalgeschützte Fassade mit Sichtziegelmauerwerk. Fassade und Dachhaut des Gebäudes mussten bei der Sanierung zum Großteil erhalten bleiben. Um die thermische Qualität der Gebäudehülle zu optimieren, wurden alle denkmalgeschützten Fassaden mit einer Innendämmung (Mineraldämmplatten) versehen. Der Dachstuhl musste statisch verstärkt werden, die Dachdeckung blieb bei der thermischen Sanierung erhalten.
Der Zubau und die Hoffassade konnten mithilfe einer Außendämmung hocheffizient saniert werden (U-Wert ca. 0,15 W/m2 K). Die Außenflügel der Wiener Kastenfenster wurden nach Denkmalschutzauflagen renoviert und mit innenliegenden Holzfenstern zu einer passivhaustauglichen Fensterlösung ergänzt. Eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt in allen Wohn- und Aufenthaltsräumen für einen optimalen Luftwechsel. Ein Energieträgerwechsel wurde aufgrund der bestehenden Fernwärmeversorgung nicht durchgeführt. Der spezifische Heizwärmebedarf konnte mit den Sanierungsmaßnahmen, die im Sommer 2013 abgeschlossen wurden, um rund 80 % reduziert werden.
Baujahr: 1904
Nutzfläche vor Sanierung: 1.935 m 2
HWB vor Sanierung: 121 kWh/m 2a
Nutzfläche nach Sanierung: 2.750 m 2
HWB nach Sanierung: 25-55 kWh/m 2 a
Projektpartner: Architekten Kronreif_Trimmel & Partner, Kongregation der Mission vom heiligen Vinzenz von Paul (Lazaristen)