Um Gebäude klimaneutral mit erneuerbarer Energie versorgen zu können, werden integrierte Systemkonzepte benötigt. Durch die intelligente Verbindung innovativer Technologien, Sektorkopplung und Flexibilisierungsmaßnahmen können hohe erneuerbare Deckungsgrade erreicht werden. Im Rahmen des Projekts „Solar Energy Buildings“ (IEA SHC Task 66) werden wirtschaftliche Energieversorgungskonzepte entwickelt, die solare Anteile von mindestens 85 % des Wärmebedarfs, 100 % des Kältebedarfs und 60 % des Strombedarfs für Haushalte und E-Mobilität in mehrgeschossigen Wohngebäuden und Quartieren ermöglichen. Sowohl für Neubauten als auch für die umfassende Sanierung bestehender Gebäude werden Gesamtsysteme ausgearbeitet. Ein wichtiger Fokus liegt auf der synergetischen Betrachtung der Interaktion mit den Netzinfrastrukturen (Strom und Wärme) im Sinne einer bidirektionalen Flexibilität.
 
Ziel der internationalen Kooperation ist es, relevante Stakeholder und deren Bedürfnisse zu identifizieren und ein Technologieportfolio sowie optimierte Lösungen für integrierte Energiesysteme zu erarbeiten. Dazu werden neue Ansätze und Erkenntnisse aus Case Studies in verschiedenen Ländern gesammelt, analysiert und bewertet. Die Ergebnisse sollen in Handlungsempfehlungen für politische Entscheidungsträger:innen und energiebezogene Unternehmen einfließen. Unter der Leitung von Deutschland nehmen Expert:innen aus Albanien, Australien, Belgien, Dänemark, Norwegen und Österreich an dieser Zusammenarbeit teil.
 
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