Eine Hemmschwelle für die Verbreitung von Batteriespeichersystemen sind die hohen Investitionskosten. Neben den Kosten für die Hardware zählen die Konfigurationskosten für ein maßgeschneidertes Speichersystem zu den größten Kostenfaktoren. ExpertInnen des Technikum Wien haben mit der technischen Machbarkeitsstudie S-chameleonStore die Grundlagen für die Entwicklung einer flexiblen, multifunktionalen Steuerungs- und Konfigurationsplattform für Batteriespeichersysteme erarbeitet. Diese Plattform ermöglicht es, Batteriespeicher je nach Anwendungsfall mit geringem Aufwand zu konfigurieren und damit für unterschiedliche Betriebsarten einsetzbar zu machen.
Es wurden technische, ökonomische, regulatorische und ökologische Fragen analysiert, um Kosten, Risiken und Potenziale abschätzen zu können. Basierend auf den Ergebnissen von S-chameleonStore startet 2016 im Rahmen des Förderprogramms „Stadt der Zukunft“ das Umsetzungsprojekt SPIN.OFF, bei dem zu Forschungszwecken ein Zink-Bromid Redox Flow Batteriespeicher (Gesamtkapazität 32 kWh) in das Bürogebäude „FutureBase“ (Baubeginn Sommer 2016) integriert wird. Das innovative Bürohaus in Wien (21. Bezirk) wird das erste in Österreich sein, das über einen Batteriespeicher zur Speicherung von Photovoltaik-Überschüssen und Reduktion von Lastspitzen verfügt.